Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart (* 27. Jänner 1756 in Salzburg, Erzstift Salzburg; † 5. Dezember 1791 in Wien, Erzherzogtum Österreich), der überwiegend mit Wolfgang Amadé Mozart unterschrieb, war ein Salzburger Musiker und Komponist der Wiener Klassik. Sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum bedeutendsten im Repertoire klassischer Musik.
Mozart erhielt schon als Kind zusammen mit seiner Schwester Maria Anna Musikunterricht von seinem Vater Leopold Mozart. Ab 1762 unternahm der Vater mit seiner Familie ausgedehnte Reisen durch Westeuropa und Italien, um die „Wunderkinder“ an Höfen von Regenten und in Adelshäusern bekannt zu machen und ihre Karriere zu befördern. Drei Reisen Mozarts mit seinem Vater auf der Suche nach einer einträglichen Stellung in Italien von 1772 bis 1777 blieben ohne Erfolg. Eine Reise, zu der Mozart mit seiner Mutter Anna Maria Mozart im Herbst 1777 aufbrach, führte von München über Augsburg nach Mannheim, wo er die Mannheimer Schule und deren Vertreter kennenlernte, und anschließend nach Paris. Dort starb Mozarts Mutter im Sommer 1778. Ohne berufliche Aussichten musste Mozart zu seinem Vater in das ungeliebte Salzburg zurückkehren, wo er von 1779 bis zum Sommer 1781 am Hof des Erzbischofs Hieronymus von Colloredo das Amt eines Hoforganisten bekleidete. Im Januar 1781 hatte er in München mit der Premiere seiner Oper '' Idomeneo'' einen ersten großen Erfolg.
Im Sommer 1781 kam es während eines Aufenthalts in Wien zum Bruch mit dem Erzbischof. Mozart lebte fortan als freischaffender Musiker und Komponist in Wien. Er war überaus erfolgreich, auch finanziell, hatte jedoch bis zu einer Anstellung als k. k. Hof-Musik-Compositeur im Dezember 1787 keinerlei materielle Absicherung. Nachdem er bis zum Frühjahr 1786 besonders mit der Aufführung eigener Klavierkonzerte Triumphe gefeiert hatte, wandte er sich anschließend verstärkt der Komposition von Opern zu.
Der Bruch mit Colloredo beeinträchtigte auch die Beziehung zwischen Mozart und seinem Vater. Gegen dessen Willen heiratete Mozart im August 1782 Constanze Weber, mit der ihn bis zu seinem Tod eine innige Beziehung verband. Sie bekamen sechs Kinder, von denen nur die Söhne Carl und Franz Xaver Wolfgang überlebten.
1788 geriet Mozart in eine finanzielle Krise. Um den Lebensstandard von sich und seiner Familie aufrechtzuerhalten, verschuldete er sich bei seinem Freund und Logenbruder Johann Michael Puchberg. 1791 verbesserte sich seine Situation infolge gewachsener Popularität wieder. Mozart starb am 5. Dezember 1791 im Alter von 35 Jahren. Sein letztes Werk, das Requiem, konnte er nicht mehr vollenden.
Mozart schuf Werke in allen gängigen Gattungen seiner Zeit und verarbeitete in seiner Musik diverse Anregungen, wobei er Gegensätzliches wie Theater- und Instrumentalmusik oder das aktuelle motivische und das barocke kontrapunktische Vorgehen zur Synthese führte, was als „Universalität“ bezeichnet wurde. Trotz der Integration des „gelehrten“ Stils wirkt das Resultat mühelos. Seinen Werken wird eine vollendete Gestaltung auf allen Ebenen zugesprochen. Hervorgehoben wurde eine sprechende Qualität und Dramatik der Formprozesse auch in der Instrumentalmusik. Im Orchester wertete er die Rolle der Bläser auf und erreichte eine für seine Zeit ungewöhnliche klangliche Vielfalt. Besondere Bedeutung hat Mozart für die Entwicklung des Klavierkonzerts und der Oper, wo das Orchester eine größere Rolle spielt, als zu seiner Zeit üblich, die Charaktere der Personen musikalisch individualisiert werden, dramatische Ensembleszenen Höhepunkte bilden und die Opera buffa zur anspruchsvollen Gattung wird.
Mit Mozarts Opern begann im 19. Jahrhundert die Etablierung eines Repertoires und Kanons. Die Eigenschaften seiner Musik dienten der Definition einer klassischen Epoche der Musik. Erstmals wurde mit Mozart ein bereits verstorbener Komponist zum meistaufgeführten, allerdings wurde er im Konzertbetrieb bald von Ludwig van Beethoven aus dieser Position verdrängt. Im 20. Jahrhundert spielte die Rückbesinnung auf seine Musik eine große Rolle bei der Abwendung von der inzwischen dominierenden Nachfolge Richard Wagners. Die Bekanntheit Mozarts und das Klischee des heiteren Wunderkindes wurden verschiedentlich kommerziell genutzt aber auch hinterfragt. Runde Mozart-Jubiläen führen weltweit zu diversen Aktivitäten. Veröffentlicht in Wikipedia
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17Signatur: LN 8 MozaBuch
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18Signatur: LN 8 MozaBuch
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